Sand in Taufers - Wirtschaftlich stark und vielfältig

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„Taufers ist wirtschaftlich stark, jung in der Bevölkerung, kreativ, innovativ und hat Kultur.“, erklärte der Wirtschaftsspezialist Oswald Lechner in seiner Kernaussage beim Wirtschaftstreffen in Sand in Taufers.

Die Gemeindeverwaltung von Sand in Taufers hat die Wirtschaftstreibenden des Dorfes und alle Interessierten zur Vorstellung der wirtschaftlichen Situation von Sand in Taufers eingeladen. Neben zahlreichen statistischen Daten wurde auch das 72 Seiten umfassende Tourismusentwicklungskonzept, die neue Gemeindehomepage und diverse Projekte und Initiativen auf dem Weg zu einer CO² - neutralen Gemeinde Sand in Taufers vorgestellt.

Oswald Lechner vom Wirtschaftsforschungsinstitutes der Handelskammer Bozen präsentierte anhand zahlreicher statistischer Daten die wirtschaftliche Situation von Sand in Taufers. „Die Bevölkerung ist mit derzeit 5.157 Einwohnern in den vergangenen 40 Jahren konstant angestiegen, erklärte Lechner. Hierbei falle besonders das geburtenstarke Jahr 2007 mit 65 Neugeborenen ins Auge.

Bezüglich des Wanderungssaldos erklärte er, dass die Anzahl der ansässigen Ausländer und der nicht EU–Bürger in der Gemeinde Sand in Taufers stetig zunähme, was sicherlich auf die Nachfrage an Arbeitskräften vor allem im Gast- und Baugewerbe zurückzuführen sei. Auch die Anzahl der Arbeitsplätze hat in den vergangenen zehn Jahren um 27,1 Prozent und damit mehr als im Landesdurchschnitt zugenommen, wobei die Anzahl der Einpendler mit 1.282 höher ist als jene der Auspendler mit 988.

In Sand in Taufers gibt es insgesamt 553 Firmen, davon sind 130 Handwerksbetriebe. Diese Betriebe bieten für 1.926 Personen Arbeit. Insgesamt gibt es in Sand in Taufers in gewerblichen, landwirtschaftlichen und öffentlichen Betrieben 2.592 Arbeitsplätze. „Um die wirtschaftliche Situation in Sand in Taufers ist es also gut bestellt. Stagnierend und teilweise rückläufig ist allerdings die Tourismusbranche.“, erklärte fasste Lechner. Während sich Südtirol und das Pustertal Mitte der 90 Jahre vom einschneidenden Einbruch in der touristischen Entwicklung erholt haben, weist Sand in Taufers rückläufige Zahlen auf.

Auf die Situation im Tourismus in Sand in Taufers ging der externe Berater Martin Huber in seiner Präsentation des 72 Seiten umfassenden Tourismusentwicklungskonzeptes im Detail ein. Dieses Konzept wird in der nächsten Ratsitzung den Gemeinderäten von Sand in Taufers zur Genehmigung vorgelegt und ist Voraussetzung für die Bewerbung der Gemeinde um die Ausweisung neuer Tourismuszonen. Die Intention der Gemeinde im Bereich Tourismus besteht nun darin, die Anzahl der Betten um 500 zu erhöhen, die Zwischensaisonen besser auszulasten, den sanften Tourismus zu fördern und einen rund 150 Plätze umfassenden Naturcampingplatz einzurichten.

Bürgermeister Helmuth Innerbichler stellte abschließend die neue Gemeindehomepage vor, die nun barrierefrei und somit auch für Blinde zugänglich ist. Darüber hinaus präsentierte er verschiedene weitere Projekte und Initiativen auf den Weg zu einer energieautarken Gemeinde.

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25.11.2008